Hier kommen die ersten Eindrücke einer wunderbaren Tagungswoche vom 1.–8.4.2017 in Potsdam
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Girls Matter in Potsdam!



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meinTestgelände – DAS GENDERMAGAZIN
meinTestgelände.de bietet Jugendlichen aller Geschlechter die Möglichkeit sich mit Videos, Poetry-Texten, Songs, Raps oder Comics in einem ›Gendermagazin‹ über Geschlechterfragen auszutauschen. Jugendliche verschiedener Milieus und Herkünfte finden auf meinTestgelände Zugänge zu Geschlechterthemen und Chancen einer geschlechtergerechten Vielfalt können so lebendig werden.
Jugendliche äußern sich auf dieser Grundlage über ihre Zukunft, über Vorstellungen einer chancengerechten Gesellschaft und zu anderen jugend- und lebensweltbezogenen Themen. Auf bislang 600 Beiträge ist das ›Gendermagazin‹ gewachsen. Jugendliche werden in Gruppen pädagogisch begleitet oder auch als Einzelautor*innen angesprochen und in Workshops, Treffen und der Jugendkulturwoche #gelände mit anderen Akteur*innen von meinTestgelände in Kontakt gebracht, um die Bedeutung der Kategorie Geschlecht für ihre Themen mit geschulten Fachkräften und mit anderen Jugendlichen auszutauschen.
Gefördert wird das Projekt seit 2013 vom BMFSFJ.
Ausgangspunkt
meinTestgelände schließt an den 2010 gegründeten Beirat zu Jungenpolitik der Bundesfamilienministerin an, der mit einem Bericht abschloss. Themen zur Gleichstellungspolitik für Jungen in den Bereichen Berufe, Anerkennung, Partizipation sowie die aktive Teilhabe an jugend- wie gesellschaftspolitischen Diskursen und medialen Auseinandersetzungen im Feld geschlechterbezogener und -gerechter Pädagogik stehen hinter dem Projektansatz, der sich in Abstimmung mit dem Bundesministerium mittlerweile an Jugendliche aller Geschlechter wendet und damit auch Jungen* und junge Männer* erreicht.
Das Projekt meinTestgelände ist ein Kooperationsprojekt der BAG Jungenarbeit und der BAG Mädchenpolitik und stellt eine Ausformulierung und Bereicherung für Ansätze der Mädchen*- und Jungen*arbeit dar. Die Fach- und Koordinierungsstelle Jugend – Gender – Partizipation hat den Aufbau der Website gesteuert und konzeptionell begleitet und stellt sich hier vor.
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fair_play (Juli 2012 – Dezember 2013)
fair_play ist das erste Kooperationsprojekt von Jungen- und Mädchenarbeit auf Bundesebene. Die Weiterentwicklung von genderorientierter Partizipationspraxis ist dabei ein zentraler Fokus gewesen.
Hintergrund
Das Projekt lief von 1. Juli 2012 bis zum 31.12.2013 in Trägerschaft der BAG Jungenarbeit und in Kooperation mit der BAG Mädchenpolitik. Es wurde geleitet von Claudia Wallner für die BAG Mädchenpolitik und Michael Drogand-Strud für die BAG Jungenarbeit.
Ziele des Projekts
- Qualitätsmerkmale und gute Beispiele bereits existierender mädchen- und jungengerechter Partizipation zu identifizieren und breit zu diskutieren
- Aspekte zu identifizieren, was Partizipation mit Jugendlichen schwierig macht oder behindert
- gendergerechte Partizipationsprojekte durchzuführen und zu dokumentieren, die aus der Kooperation von Mädchen- und Jungenarbeit heraus entwickelt werden
- Bausteine zu identifizieren, die Partizipation gendergerecht gestalten, d. h. die einen Beitrag leisten zum Abbau von Geschlechterhierarchien und von sozial-kulturellen
- Zuschreibungen an Geschlecht sowie den Blick öffnen auf die Vielfalten von Geschlecht
- intersektionale Ansätze in Partizipationsprojekten zu identifizieren
Zwei Blickwinkel
Das Projekt nimmt damit zwei unterschiedliche Blickwinkel auf die Partizipation von Jugendlichen ein, um sie im Anschluss miteinander zu verbinden:
- Auf der konzeptionellen Ebene sollen mithilfe der bundesweiten Vernetzungsstrukturen der beiden beteiligten BAG Jungenarbeit und Mädchenpolitik jene Partizipationsansätze und –projekte eruiert und gewürdigt werden, die bereits gendergerecht arbeiten, die in Kooperation von Mädchen- und Jungenarbeit entwickelt und durchgeführt werden und die intersektionale Dimensionen berücksichtigen. Hieraus sollen unter breiter Beteiligung unterschiedlicher Akteur_innen Bausteine entwickelt werden, die dazu beitragen, die Partizipation von Jugendlichen gendergerecht auszugestalten.
- Auf der Praxisebene sollen Partizipationsprojekte mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen (im Alter von 12–25 Jahren) entwickelt und durchgeführt werden, die solche Bausteine einer gendergerechten Ausrichtung berücksichtigen. Durch die Auswertung dieser Partizipationsprojekte können die Bausteine überprüft und weiterentwickelt und schlussendlich der Fachöffentlichkeit zur Diskussion und Verfügung gestellt werden.
Weiterentwicklung der Partizipationspraxis
Das Projekt fair_play versteht sich als ein Projekt, das zur Weiterentwicklung von Partizipationspraxis beitragen will, indem es die Ressourcen und Strukturen der BAG Jungenarbeit in Kooperation mit der BAG Mädchenpolitik nutzt, innovative Ideen bundesweit identifiziert und auswertet und neue Praxisansätze entwickelt, durchführt, dokumentiert und verbreitet.
Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.bag-jungenarbeit.de/fair_play verfügbar.