
das Projekt Girls Matter fördert seit August 2016 den Aufbau und Ausbau von Mädchenarbeit in Nordafrika und Deutschland.
das Projekt Girls Matter fördert seit August 2016 den Aufbau und Ausbau von Mädchenarbeit in Nordafrika und Deutschland.
Fachfrauen aus der Mädchenarbeit in Ägypten, Deutschland, Tunesien und Marokko vernetzen sich im Projekt Girls Matter. Dadurch qualifiziert sich feministische Mädchenarbeit international. Mädchenarbeit wird fachlich und strukturell gestärkt und weiter entwickelt. Das kommt auch den Mädchen und Fachkräften zugute. Sie werden empowert, neue Wege zu gehen.
Lebenswelten von deutschen und nordafrikanischen Mädchen und jungen Frauen sind vielfältig. Trotz dieser Diversität werden Mädchen in verschiedensten Lebensbereichen massiv diskriminiert.
In Ägypten werden Mädchen in der öffentlichen Sphäre sexuell belästig und die Beschneidung von Mädchen ist eine illegale aber dennoch verbreitete Praktik. In Marokko und Tunesien haben viele jungen Frauen wenig Mitsprache darüber, wen sie heiraten. In Deutschland, wie auch in Nordafrika, sind Essstörungen von und Gewalt an Mädchen und jungen Frauen weiter verbreitet. Trotz Bildungserfolgen sind junge Frauen im Vergleich zu Männern überdimensional oft arbeitslos bzw. prekär beschäftigt.
Das Projekt Girls Matter fördert feministische Mädchenarbeit. Diese setzt an den regionalen Bedarfen an. Mädchenarbeiterinnen in Marokko, Tunesien, Ägypten und Deutschland wissen, was vor Ort notwendig ist. Sie engagieren sich, trotz Legitimierungszwängen, gesellschaftlichen und staatlichen Hürden für und mit den Mädchen. Dabei hat feministische Mädchenarbeit – u. a. durch ihre Wurzeln in der interkulturellen Arbeit – viel zu bieten.
Auf diese Erfahrungen und auf das internationale Wissen soll und kann zurückgegriffen werden, um Mädchenarbeit vor dem Hintergrund von Kolonialgeschichte, Migration und Flucht, kultur- und migrationssensibel auf- und auszubauen.
Christine Schubart (Darmstadt)
BAG Mädchenpolitik e.V. in Kooperation mit internationalem Network for Empowement in the Work with Girls und NGOs aus Ägypten, Deutschland, Tunesien und Marokko.
Dennoch sind wir auf weitere Spenden angewiesen.